Was bekommen Sie hier zu hören?
Von dieser Seite aus gelangen Sie zu einer Reihe von Aufnahmen auf Wachs- und Celluloidzylindern aus der Zeit zwischen 1895 und ca. 1920. Die Walzen wurden mit einem modernen, eigens dazu konstruierten Gerät vorsichtig abgetastet und digitalisiert. In einem anschließenden digitalen Reinigungsprozess wurden die Aufnahmen dann moderat entklickt und entrauscht, aber nicht bis zur Unkenntlichkeit „verbessert“.
Wie in dem Abschnitt „Technische Voraussetzungen für die Überspielung“ ausgeführt, ist ein originaler, mechanisch-akustischer Phonograph in der Lage, Frequenzen zwischen ca. 100 Hz und 5000 Hz wiederzugeben. Dabei wird der Frequenzbereich um 1000 Hz deutlich bevorzugt. Für unsere Ohren klingt so etwas vielleicht nostalgisch, und ohne Zweifel wäre es die historisch korrekteste Form der Wiedergabe, originale Walzen mit einem originalen Gerät abzuspielen. Aber das Abspielen mit den alten Geräten schädigt die Walzen irreparabel und sollte deswegen möglichst völlig unterbleiben. Außerdem kann ein modernes elektromechanisches Tonabnehmersystem viel mehr aus den Aufnahmen herausholen. Sie klingen schon beim einfachen, ungefilterten Abspielen viel detailreicher, natürlicher und ausgewogener als auf einem Phonographen der Jahre um 1900.
Hier drei zugehörige Beispiele, die Sie nach dem Anklicken der Fotos hören können:
Die Aufnahmen auf den folgenden Unter-Seiten sind nach den in unseren Sammlungen vertretenen Gattungen sortiert. Innerhalb der Gattungen sind die vorgestellten Aufnahmen weitgehend chronologisch von oben nach unten gereiht. Informationen zu den Aufnahmen, Kommentare und in manchen Fällen auch zeitgenössische Werbeankündigungen und Rezensionen finden Sie in den kursiv geschriebenen Texten unter den Fotos.
Beim Anklicken der Bilder öffnet sich – wie schon auf dieser Seite – ein eigenes Fenster mit dem Medienspieler.
Viel Vergnügen!